Verstehen und spüren was krank macht
Naturheilverfahren zur Anregung der Selbstheilungskräfte
Die Naturheilkunde zählt zu den ältesten Heilverfahren des Menschen. Die Natur wurde in der Antike und im Mittelalter als Lebenskraft und Heilkraft aufgefasst. Allen Naturheilverfahren ist gemeinsam, dass sie von einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen ausgehen. Körper, Seele und Geist werden in einer engen Beziehung zueinander gesehen. Erkrankungen werden deshalb unter dem Aspekt des Zusammenwirkens körperlicher, seelischer und geistiger Geschehnisse betrachtet.
Naturheilverfahren nutzen die Selbstheilungskräfte des Menschen auf natürliche Weise, d. h. sie unterstützen die körpereigenen Kräfte, die zur Heilung oder Beschwerdelinderung führen. Besonders sinnvoll ist ihr Einsatz bei der Vorbeugung und Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.
Jeder Mensch hat individuelle Schwachstellen und belastende Faktoren, die körperlicher und seelischer Art sein können. Ursachen von Erkrankungen liegen oft an ganz anderer Stelle als es die Symptome vermuten lassen. Der Prozess der Gesundung beginnt mit der Suche nach der Ursache. Mein Ansatz ist es, jeden Patienten individuell je nach Erkrankung und Bedarf ganzheitlich und ursächlich zu behandeln, um die Beschwerden dauerhaft zu lindern.
Naturheilkundliche Therapien in meiner Praxis
Die von mir entwickelte „Dr. Stoenescu-Methode“ basiert auf einer Reihe von ganzheitlichen Diagnostik- und Therapieverfahren, die das Gleichgewicht im Körper wiederherstellen.
Eine gestörte Darmflora hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. Die „Colon-Hydro-Therapie“ ist ein klassisches Ausleitungsverfahren, das nicht nur bei Verdauungsbeschwerden sinnvoll ist, sondern bei allen Erkrankungen. Sie sollte grundsätzlich die Basistherapie bei jeder ganzheitlichen Heilbehandlung darstellen. Denn diese Therapie befreit den Körper in einer sehr effektiven Weise in kürzester Zeit von belastenden Abfallprodukten Ihres Stoffwechsels.
Das Verfahren basiert auf der Einführung einer großen Menge Flüssigkeit in den Darm, die zur Reinigung und Anregung der Darmbewegung führen soll. Zur Leitung der Flüssigkeit in den Darm wird ein Kunststoffröhrchen anal eingeführt, sodass Wasser mit variierenden Temperaturen in den Darm gelangen kann. Warmes Wasser bis 41 °C trägt zur Lösung von Krämpfen bei, während kühleres Wasser atonische Darmbereiche (nicht aktive) wieder tonisiert (aktiviert). Weiterhin führt kühles Wasser zu einer Abschwellung ödematöser Schleimhautabschnitte.
Zur effektiven Reinigung ist ein geschlossenes System notwendig, über das das Wasser und der gelöste Darminhalt entfernt werden können. Eine verbesserte Darmbewegung wird in erster Linie mit einer Bauchdeckenmassage erreicht. Durch die Massage können gleichzeitig Veränderungen ertastet und gegebenenfalls gelöst werden.
Die Colon-Hydro-Therapie wird als äußerst angenehm und wohltuend empfunden. Das geschlossene System verhindert, dass sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten unangenehme Erscheinungen, z. B. in Form von Gerüchen etc., entstehen.
Maschinelle Lymphdrainage:
Das Lymphgefäßsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im Körper und spielt auch im Immunsystem eine wichtige Rolle. Wird der Lymphabfluss behindert, kann sich die Flüssigkeit im Gewebe stauen, was zu Schwellungen unter der Haut führt. Neben den Ödemen kommt es auch zu Schmerzen und Funktionseinschränkungen der betroffenen Gewebe. Mit rhythmischen, kreisenden und pumpenden Bewegungen kann der Abfluss aus den oberflächlichen Lymphbahnen, die nahe unter der Haut verlaufen, angeregt werden.
Bei der maschinellen Lymphdrainage wird Luft in einer Gleitwelle in eine Kompressionshose eingeleitet. Dabei wird genau wie bei der Massage per Hand eine Druckwelle erzeugt, die die Lymphgefäße stimuliert und für einen besseren Durchfluss der Lymphgefäße und eine bessere Durchblutung sorgt.
Störfeldtherapie
Als Störfelder bezeichnet man krankhaft veränderte Körperbereiche, die an anderen Stellen im Körper Störungen, Schmerzen und Krankheiten auslösen können. Zu den Störfeldern gehören z. B. Narben, Fremdkörper, schadhafte Zähne oder auch chronische Entzündungen. Eine gezielte Diagnostik weiß diese Störfelder aufzuspüren und mittels geeigneter Therapieverfahren kann die „krank machende Wirkung“ dieser Störfelder abgeschwächt und aufgehoben werden.
Mikroimmuntherapie
Die Mikroimmuntherapie behandelt mangelnde, fehlerhafte oder überschießende Reaktionen des Immunsystem Sie setzt an der Ursache der Erkrankungen an, indem fehlgeleitete Funktionen des Immunsystems wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Zum Einsatz kommen hier homöopathisch potenzierte körpereigene und immun-eigene Substanzen, durch die gezielte Informationen an das Immunsystem übermittelt und die dessen natürliche Reaktionsabläufe wiederhergestellt werden. Der Körper wird so in die Lage versetzt, natürlich und effizient auf eine Immunstörung zu reagieren.
Eigenblut-Ozontherapie
Die Eigenbluttherapie ist ein klassisches Therapieverfahren zur Abwehrsteigerung und zur Umstimmung. Bei dieser speziellen Form der Reiztherapie wird Ihr Blut als Medikament eingesetzt: durch das zurückinjizierte Blut wird ein milder Heilungsreiz für den Körper gesetzt. Dadurch werden Ihr körpereigenes Regulations- und Abwehrsystem mobilisiert und die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Es gibt verschiedene Methoden der Eigenbluttherapie. Bei der Ozon-Eigenbluttherapie wird das Blut wird mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und zurückgeleitet. Spezielle Anwendungsgebiete sind z. B: Krebserkrankungen, chronische Krankheiten oder Virusinfektionen.
Sauerstofftherapie - Intervall Hypoxie-Hyperoxie Therapie („Höhentrainining“)
Stress, ungesunde Ernährung, mangelnde Vitalstoffe, Vitaminmangel und viele weitere Aspekte erschweren unseren Alltag. Die Mitochondrien, die „Kraftwerke“ unserer Zellen, können die dadurch resultierenden Beschwerden zum Teil mit eigenen Verteidigungsstrategien lindern. Ist die Leistungsfähigkeit ausgeschöpft, kommt es zu Leistungseinbußen, Müdigkeit … Die Mitochondrien werden krank und sterben sogar ab. Hinzu kommt, dass beschädigte Mitochondrien sich schneller vermehren und so einen Teufelskreis in Gang setzen.
Sanfte Schmerztherapie / Ausleitende Therapieverfahren
SCENAR-Therapie
Die SCENAR-Therapie ist eine Form der elektrischen Impulstherapie, wobei das SCENAR-Gerät die elektrischen Impulse kontinuierlich der Reaktion des Organismus anpasst und zwar genau so, wie es der aktuelle Gesundheitszustand des Patienten erlaubt. Dies geschieht über die Messung des Hautwiderstandes. Eingesetzt wird die SCENAR-Therapie bei akuten und chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat wie Schulter-Nacken-Schmerzen, Kreuzschmerzen oder Gelenkschmerzen. Oft wird die Behandlung begleitend zu anderen Formen der Schmerztherapie angewandt.
Baunscheidt-Therapie
Die Baunscheidt-Therapie ist eine Behandlungsmethode für ausgedehnte Schmerzareale insbesondere bei degenerativen Erkrankungen. Bestimmte Hautareale werden mit einer Metall-Nadelrolle minimal verletzt und anschließend mit einem hautreizenden Öl eingerieben. Dabei wird eine intensive Durchblutung der Haut und tiefergelegenen Gewebe erzielt. Sie spüren ein Wärme- und Brenngefühl oder einen Juckreiz.
Ein weiterer Effekt ist die Ausscheidung von Schlackenstoffen, die sich in Form von vorübergehend auftretenden sterilen Pickeln und Pusteln über die Haut äußert. Es kommt zu einer Hautreinigung und gleichzeitig auch zu einer Schmerzlinderung. Im behandelten Gebiet treten Rötungen und Quaddeln auf.
Canthariden-Pflaster
Canthariden-Pflaster gehören zu den in der Naturheilkunde anerkannten ausleitenden Therapieverfahren. Ihre Wirkung gilt als schmerzlindernd, entzündungshemmend, immunstimulierend und durchblutungsfördernd.
Auf bestimmte Hautgebiete wird ein Pflaster mit einer Salbe aus der getrockneten und gemahlenen „Spanischen Fliege“ aufgeklebt und nach spätestens 24 Stunden wieder entfernt. Das Pflaster verursacht eine Hautreizung. Es entsteht eine Brandblase, die sog. „Cantharidenblase“, deren Inhalt dann ggf. intramuskulär gespritzt wird. Durch die „Brandwunde“ werden keine tieferliegenden Hautschichten verletzt und es entsteht auch keine Narbe.
Eingesetzt wird das Canthariden-Pflaster z. B. bei Entzündungen im Hals- und Kopfbereich wie Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Schnupfen und Mandelentzündung sowie bei Tinnitus. Auch bei Rücken- oder Gelenkschmerzen, Arthrose, Schleimbeutelentzündungen, Narbenschmerzen und Herpes Zoster (Gürtelrose) kann das Canthariden-Pflaster schmerzlindernde Wirkungen erzeugen.
Schröpfen
Das Schröpfen zählt zu den ältesten Ausleitungs- und Entgiftungsverfahren und wurde schon ca. 3000 v. Chr. auf einem mesopotamischen Arztsiegel dargestellt. Zum Schröpfen verwendet man spezielle Schröpfgläser in Glockenform, in denen ein Vakuum erzeugt wird. Damit werden durch den Unterdruck die Haut und das darunter liegende Gewebe angezogen und gedehnt. Das Schröpfen aktiviert die Stoffwechselleistung der Zelle und verbessert die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe. Schröpfen hat durch die lokale Durchblutungssteigerung eine immunstimulierende und schmerzlindernde Wirkung.
Weitere Verfahren der Naturheilkunde