Borreliose – Zeckenbiss mit Folgen
Alarmzeichen Wanderröte
Borreliose (Lyme-Borreliose, Lyme-Krankheit) ist die häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit in Deutschland und Europa. Auslöser sind bestimmte Bakterien, sogenannte Borrelien (Borrelia burgdorferi). Die Lyme-Borreliose ist eine Krankheit, die sich an unterschiedlichen Organen bemerkbar machen kann – insbesondere an der Haut, den Gelenken, am Nervensystem und am Herzen.
Ist das Nervensystem – zentrales Nervensystem (ZNS) und Gehirn – von Borrelien befallen, spricht man von einer Neuroborreliose. Diese Erkrankung verläuft in verschiedenen Stadien, die sich über einige Monate bis Jahre erstrecken können.
Der Krankheitserreger kann das Muster seiner Oberflächenmoleküle verändern, sich „maskieren“, und mit Zellen und löslichen Faktoren des Wirtsorganismus kommunizieren. Das dient ihm dazu, seine Infektionskraft zu steigern, um überhaupt erst eine Infektion etablieren zu können.
Die Borreliose verläuft in Stadien
Anfangs zeigt sich eine Entzündung der Haut an der Stelle des Zeckenstiches, die sich in charakteristischer Weise als sogenannte „Wanderröte“ darstellt. Die Wanderröte ist ein Warnsignal! Vereinbaren Sie jetzt sofort einen Termin mit uns oder, wenn Sie nicht in Wuppertal zu Hause sind, mit Ihrem betreuenden Hausarzt. Leider tritt dieses charakteristische Symptom jedoch nicht immer auf!
Im nächsten Stadium kommt es durch die Verteilung der Erreger im Körper zu unspezifischen Allgemeinsymptomen, wie Fieber, Gelenk- oder Kopfschmerzen. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann sich eine chronische Lyme-Borreliose entwickeln. Diese ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Beschwerden seitens der betroffenen Organe: etwa in schubweise wiederkehrenden Entzündungen verschiedener Gelenke (Arthritis), Störungen der Herzfunktion (Herzrhythmusstörungen), in Nervenschmerzen oder Lähmungen (Neuritis), oder in Symptomen seitens des Zentralnervensystems (Meningo-Polyneuritis).
Als häufigste Symptome der Borreliose sind zu nennen (Ergebnis aus einer Borreliosepatientenbefragung):
- 98 % Erschöpfung
- 97 % Schübe
- 93 % Konzentrationsstörungen
- 92 % Kopf-HWS Schmerzen mit Steifheit
- 92 % Rückenschmerzen
- 91 % Muskelkaterähnliche Gefühle
- 91 % Wortfindungsstörungen
- 91 % Brennen, Kribbeln an verschiedenen Körperstellen
- 89 % Frieren oder Schwitzen
Was tun nach einem Zeckenstich?
Nicht jeder Zeckenstich ist krankhaft!
- Beobachten Sie die Stichstelle 1-2 Tage. Sehen Sie eine Hautrötung (Erythema migrans) an der Stichstelle?
- Verspüren Sie Grippesymptome? Fühlen Sie sich krank?
Bei einer Hautrötung und einem Krankheitsgefühl vereinbaren Sie bitte sofort einen Termin bei uns. Bringen Sie die entfernte Zecke in die Praxis, damit wir sie ins Speziallabor schicken können. Die Untersuchung heißt: „Borrelien DNA in der Zecke“. Nach einigen Tagen erfahren Sie, ob die Zecke infiziert war, oder nicht.
In meiner Praxis kläre ich Ihren Verdacht auf Borreliose mit umfangreicher Diagnostik gewissenhaft ab. Je früher wir eine passende Therapie einleiten, desto besser ist die Prognose für Sie.
FSME und Borreliose –
was unterscheidet beide Erkrankungen?
Vielen Menschen ist der Unterschied zwischen Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) nicht bewusst. Beide Erkrankungen werden durch Zecken übertragen. Während es sich bei der Borreliose um eine bakterielle Infektion handelt, wird die FSME durch Viren verursacht. Bei den meisten Betroffenen führen die FSME-Viren zu keinerlei gesundheitlichen Problemen. Ein Teil erkrankt jedoch an grippeähnlichen Symptomen. Bei schweren Verläufen führt der Kontakt mit der Zecke zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Als Symptome zeigen sich hohes Fieber, heftige Kopfschmerzen und manchmal auch Störungen des Bewusstseins sowie psychische Störungen oder Lähmungen.
Diagnostik bei Lyme-Borreliose
Die Diagnose einer Borreliose basiert in meiner Praxis auf einer
1.Gründlichen Anamnese und persönlicher Befragung sowie der Auswertung von speziellen Borreliose-Fragebögen, die Sie als Betroffene oder Betroffener bereits vor Ihrem Praxistermin ausfüllen.
2.
Es schließt sich meine persönliche, naturheilkundlich orientierte Diagnostikmethode an. Der Einsatz spezieller Testampullen ermöglicht mir
- die Verdachtsdiagnose “Borreliose“ überhaupt zu stellen
- die Stärke der Borrelienbelastung, d. h. den Organ- und Bindegewebsbefall festzustellen
- Co-Infektionen (Parasiten, Viren, Bakterien, Pilze u.a.) abzuklären
- das Herausfinden des wirksamsten und verträglichsten Antibiotikums (Kur)
- das Herausfinden der pflanzlichen und homöopathischen Begleitmittel (Kur)
3.
Diverse weitere Diagnostikmethoden wie die Stoffwechselanalyse, Herzratenvariabilität (HRV) oder die Psychosomatische Energetik (PSE) erlauben mir die persönliche Situation des Patienten zu beleuchten, um herauszufinden, inwiefern Körper, Geist und Seele als Nährboden für die Entwicklung der Borreliose infrage kommen.
4.
Laboruntersuchungen schaffen weitere Klarheit. Dazu zählen bei der chronischen Borreliose
z. B. Untersuchungen der
Darmflora sowie eine Vitalstoffanalyse.
Meine 4-Säulen-
Therapie bei Lyme-Borreliose
Da die Borreliose eine Multisystemerkrankung ist, Diese soll parallel und zu Beginn der Wurmkur laufen. Gabe von Pre-, Probiotika, pflanzliche Verdauungsenzyme, Darmvitamine, Aminosäuren und Spurenelemente. Zeitweiser Verzicht auf Getreide und Molkereiprodukte.
- Antibiotikum (als Pulstherapie): Der Therapieerfolg wird durch immunologische Laboruntersuchungen regelmäßig kontrolliert.
- Pflanzliche Präparate mit entzündungshemmender Wirkung
- Homöopathische Präparate
- Immunabwehrstärkung durch
- Gabe von Vitalstoffen und Spurenelementen
- Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT)
- Naturheilkundliche Verfahren (z. B. Ozon, Schröpfen, Colon-Hydro-Therapie)
- Lebensberatung: Auffinden und Auflösung von emotional belastenden Konflikten
- Ganzkörper-Hyperthermie (nur Vermittlung)
Weiterführende Informationen: www.lyme-borreliose-arzt.de